Entwicklungskosten für Opel Corsa halbiert

Durch Kooperation mit PSA

Der Neuaufleger des Opel Modells Corsa soll nur noch für die Hälfte der bisherigen Entwicklungskosten produziert werden. Möglich ist das durch die Kooperation mit dem Mutterkonzern PSA.

Opel-Chef Michael Lohscheller sagte zu den geplanten Kostensenkungen in der Entwicklung: „Dank gemeinsam genutzter Konzernplattformen werden wir bei der Entwicklung jedes neuen Opel/Vauxhall-Modells zwischen 20 Prozent und 50 Prozent der Entwicklungskosten einsparen.“

Rüsselsheim wichtiger Standort

Ab dem kommenden Jahr soll der Nachfolger des Corsa auf den Markt kommen, der 50 Prozent weniger Entwicklungskosten verursacht, als das Vorgänger Modell. Dieser wurde noch unter der Leitung des ehemaligen amerikanischen Mutterkonzerns General Motors entwickelt.

Eine wichtige Rolle soll dabei das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim spielen: „Alle Opel- und Vauxhall-Fahrzeuge werden in Rüsselsheim designed und entwickelt“, sagte Lohscheller. Zudem sollen an dem Standort weiter an der Entwicklung von Brennstoffzellen gearbeitet werden.

Opel seit 2017 unter französischem Mutterkonzern PSA

PSA hat Opel im August 2017 übernommen. Das Unternehmen war in den vergangenen Monaten in die Schlagzeilen geraten, weil die Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und der IG Metall ins Stocken kamen.

Eine Einigung konnte aber dahingehend erzielt werden, dass der Mitarbeiterstamm um 3.700 Mitarbeiter reduziert wird, u.a. durch Abfindungs- und Vorruhestandsprogramme. Jedoch liegt noch kein Plan für die zukünftige Auslastung der deutschen Produktionsstandorte vor.

Foto: Opel.de

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