Henkel kooperiert mit Origin für additive Serienfertigung
Neue Materiallösungen für den 3D-Druck im Medizinbereich
Das Düsseldorfer Unternehmen Henkel arbeitet künftig mit Origin zusammen. Die Kooperation soll sich auf die additive Serienfertigung beziehen. Dabei soll die Materialkompetenz von Henkel mit dem Know-how von Origin bei Druckern und Software gebündelt werden.
Erste Ergebnisse der Partnerschaft werden auf der MDM West Messe in den USA vorgestellt, diese findet noch bis heute in Kalifornien statt. Mit der Kooperation möchte der Konsumgüter-Riese die additive Fertigung für die Serienproduktion von Bauteilen in verschiedenen Branchen vorantreiben. Bereits im November letzten Jahres hatte der Konzern neue technische UV-Harze vorgestellt.
Henkel stellt Material für den Medizinbereich vor
Origin ist eine offene Plattform für additive Massenfertigung, die es ermöglicht harte und widerstandsfähige Materialien für den 3D-Druck zu entwickeln. Diese kommen preislich und von der Druckgeschwindigkeit an Großserienproduktionen heran. Die Düsseldorfer sind nun der Handelsplattform beigetreten, wodurch die Entwicklung individueller Materialien für den 3D-Druck in der industriellen Fertigung weiter erforscht werden soll.
Die neu vorgestellten 3D-Druckteile bestehen aus Silikon. Diese können in medizinischen Geräten, chirurgischen Instrumenten, Hörgeräten und Gesichtsmasken verwendet werden. Philipp Loosen, Head of 3D Printing bei Henkel: „Mit unseren technischen Harzen bieten wir neue Materiallösungen, um einige der zentralen Einschränkungen für die Additive Fertigung im Großserienbereich aufzuheben.“
Origin wird von Alumni von Google und Apple geleitet
„Wir haben festgestellt, dass sich die programmierbare Photopolymerisations-Technologie von Origin mit unseren Hochleistungsmaterialien ergänzt. Die Partnerschaft hat ein enormes Potenzial, um eine breite Palette unseres Portfolios für die Additive Serienfertigung insbesondere im Gesundheits- und Wellnessbereich maßzuschneidern“, so Loosen weiter über die Kooperation.
Origin wurde 2015 gegründet und von Alumni von Google und Apple geleitet. Zu den Investoren gehören Floodgate, DCM, Mandra Capital, Haystack, die Stanford University und Joe Montana.