Strafzölle auf türkischen Stahl

Kurs der Lira sinkt weiter

Schlimme Nachrichten am Montagmorgen. Durch den Streit zwischen den Regierungen in Washington und Ankara sind erhöhte amerikanische Strafzölle auf Stahl aus der Türkei in Kraft getreten. Statt den bisherigen 25 Prozent wird der Stahl nun mit Abgaben in Höhe von 50 Prozent belegt. Der US-Amerikanische Präsident Trump ordnete die Verdoppelung der Zölle bereits am Freitag an. Im Gespräch ist auch eine 20 Prozentige Verdoppelung auf türkisches Aluminium.

In einem Tweet verwies Trump ausdrücklich auf das schlechte Verhältnis zu dem Nato-Partner, sowie auf den Absturz der türkischen Lira. Auf der anderen Seite wirft der türkische Präsident Erdogan den Amerikanern vor, einen „Wirtschaftskrieg“ gegen die Türkei zu führen.

Lira unter Druck

Seit Anfang der Woche steht die türkische Lira in keinem guten Licht. Im Vergleich zum Euro sank der Wert der türkischen Währung, im asiatischen Handel, zum wiederholten Male zweistellig. Seit Beginn des Jahres ist der Wert der Lira um fast 50 Prozent gesunken.

Finanzminister Berat Albayrak nimmt Stellung: „Von Montagmorgen an werden unsere Institutionen die notwendigen Schritte unternehmen und dies den Märkten mitteilen.“ Mithilfe eines Aktionsplans für die Wirtschaft will die türkische Regierung die Märkte beruhigen und zudem den Kursverfall der Lira stoppen.