AMBA beschleunigt Fertigung von Schrauben

All-in-One-Maschine fertigt bis zu 400 Schrauben pro Minute

Die Aachener Maschinenbau GmbH (AMBA) stellt auf der Wire 2018 (16. – 20. April 2018 / Düsseldorf) die neuen All-in-One-Maschinen vor. Das Besondere: Sie sollen eine außergewöhnlich schnelle Fertigung von Schrauben mit bis zu 200 mm Länge ermöglichen. Mehrere Stauchoperationen, die synchron ablaufen, machen es möglich eine höhere Leistung als konventionelle Anlagen zu erzielen. AMBA verspricht, dass auch komplex geformte Schraubenköpfe schneller gefertigt werden können.

Zum Vergleich: Bislang ist ein Durchsatz bei Schrauben mit einer Länge von 160 bis 180 mm von etwa 60 Schrauben pro Minute üblich. Die All-in-One-Maschine von AMBA, soll bis zu 400 Schrauben pro Minute (bei einer Länge zwischen 60 und 200 mm) produzieren können. In einer Stunde könnten dann 24.000 Stück hergestellt werden.

Leistungssteigerung durch Schrauben-Rohlinge mit zwei Köpfen

Die Leistungssteigerung wird erreicht, indem zunächst ein Ende des Drahtes geformt und nach einer Drehung in einem weiteren Schritt in der Maschine auch das andere Ende gestaucht wird. Die Schrauben-Rohlinge besitzen dann auf jeder Seite einen Kopf, die am Ende des Fertigungsprozesses wieder getrennt werden.

Je nach Taktung verdoppelt sich so die Stückzahl: bei 180 bis 200 Takten pro Minute produziert die Maschine entsprechend 360 bis 400 Schrauben pro Minute.

„Bei geometrisch komplizierten Köpfen können wir in hintereinander angeordneten Stationen drei oder vier Schläge auf eine Seite ausführen. Das ist zum Beispiel wichtig, um die noch größeren Scheibenköpfe herzustellen, die im Moment offensichtlich im Trend liegen. Da alle Stauchoperationen synchron stattfinden, können wir auch komplizierte Köpfe mit der gleichen, hohen Taktrate herstellen”, so einer der Geschäftsführer von AMBA Manfred Houben.

AMBA setzt auf All-in-One-Maschinen

Mit der Maschine können Schrauben mit einem Durchmesser von 4 bis 10 mm und, abhängig vom Drahtdurchmesser, einer Länge von 60 bis 400 mm hergestellt werden. AMBA setzt seit längerem schon auf All-in-One-Maschinen. In diesen Maschinen werden alle Produktionsschritte vereint. Das fängt beim Abwickeln des Drahtes an und endet beim automatischen Ablegen des gefertigten Bauteils in Transportboxen. Mechanische Kopplungen aller Fertigungsschritte sorgen für eine hohe Prozesssicherheit.

Auch weitere Funktionen, wie das Kneifen der Spitze, Zerspanen oder Fräsen von Nuten oder das Abdrehen und Entgraten der Rohrenden können durch den modularen Aufbau integriert werden, verspricht der Aachener Hersteller.