Chargery löst ein Problem der E-Mobilität
Berliner Gründer mit innovativer Idee
Wahrscheinlich einer der größten Faktoren, sich gegen ein E-Auto zu entscheiden könnte die Angst sein liegenzubleiben. Chargery will das ändern.
Autokonzerne und Stromanbieter lassen sich derzeit so einiges einfallen, um die Elektromobilität so attraktiv wie möglich für die Verbraucher zu gestalten. Ein vielfach diskutiertes Thema dabei: die Ladestationen. Praktisch, wenn diese vor der Wohnung oder aber am Arbeitsplatz vorhanden sind und das Auto bequem geladen werden kann. Problematisch wird es, wenn es an „E-Tankstellen“ fehlt.
Das Berliner Startup Chargery hat einen mobilen Ladeservice entwickelt, der Verbrauchern diese Angst nehmen soll. Ist die Batterie des Elektroautos leer, rücken Philipp Anders und Paul Stukke, Gründer des Unternehmens, mit einer mobilen Ladesäule aus: „Wenn wir einen Auftrag bekommen, radelt einer unser Fahrer los und dockt an das E-Auto an“, erklären die Gründer ihr Geschäftsmodell gegenüber der B.Z. Berlin.
Der mobile Akku ist auf einem Fahrradanhänger montiert und kann eine Batteriekapazität von 24 kWh aufbringen. Autofahrer kommen damit in etwa 160 Kilometer weit. Die zwölf Batterien werden dann wieder in der Chargery Zentrale mittels Ökostrom aufgeladen.
Chargery ab 2019 in weiteren deutschen Städten
Chargery ist derzeit noch im Aufbau und betankt Fahrzeuge der Flotte von DriveNow, dem Carsharing-Anbieter von BMW. Nutzer können die mobile Ladestation per App bestellen, auch mit einem Wunschtermin. Diese übermittelt dann automatisch den Standort und das Kennzeichen des Fahrzeugs. Für das Laden wird ein ortsunabhängiger Einheitspreis berechnet, eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Kunden können aber nicht nur das Auto laden, sondern auch den Reifendruck kontrollieren lassen, Wischwasser nachfüllen und das Auto sogar reinigen lassen.
Der Service des Berliner Startups soll ab 2019 auch für Privatperson nutzbar sein. Geplant ist außerdem eine Expansion in weitere Stadtteile von Berlin und andere deutsche Städte. Bislang kann Chargery in den Bezirken Berlin Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg genutzt werden.
Auf dem YouTube-Kanal von Gründerszene erklären die Gründer ihre Unternehmensidee:
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