Deutscher Mittelstand weiter im Aufwind

Diagnose Mittelstand 2018 blickt positiv in die Zukunft

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) blickt in der Untersuchung „Diagnose Mittelstand 2018“ positiv in die Zukunft. Dafür wurden 300.000 Unternehmen unter die Lupe genommen. Die Bilanzzahlen wurden deutschlandweit von 300 Sparkassenexperten untersucht. Der DSGV sieht die Situation des deutschen Mittelstandes als hervorragend an. Weiter heißt es: „Aus keiner einzigen Region wurde dabei eine Verschlechterung der Geschäftslage der mittelständischen Kunden gegenüber dem Vorjahr gemeldet. Ein solch positives Ergebnis gab es noch nie.“

Für über 50 Prozent der Unternehmen, die von der Sparkasse untersucht wurden, konnte eine Verbesserung in 2017 im Vergleich zu 2016 erreicht werden. Bei den übrigen Unternehmen sei die ökonomische Situation im laufenden Jahr unverändert geblieben. Nach Meinung der Sparkassenexperten wird sich der Mittelstand auch im kommenden Kalenderjahr gut entwickeln – über 80 Prozent glauben, dass die Situation unverändert positiv bleibt, 14 Prozent meinen sogar, dass es eine Verbesserung gibt.

Nach dem Report macht das Eigenkapital der Mittelständler durchschnittlich einen Anteil von über 28 Prozent aus. Dadurch ergäbe sich auch eine solide Basis, um Fremdkapital zu generieren. Dem Mittelstand fällt es nach der Untersuchung somit leicht, Finanzierungsmöglichkeiten zu generieren.

Mittelstand braucht bessere Infrastruktur

Allerdings gibt es auch Anlass zur Verbesserung. Nach Ansicht des Sparkassenverbandes müssen die politischen Rahmenbedingungen für Mittelständler verbessert werden. Karl-Peter Schackmann-Fallis, geschäftsführendes DSGV-Vorstandsmitglied, sagte dazu: „Viele Mittelständler nennen dennoch Mängel bei Investitionen in Infrastruktur, beim Fachkräfteangebot und beim Steuersystem.“ Schackmann-Fallis sieht vor allem die Politik in der Verantwortung, Lösungen dafür zu entwickeln.

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