Digitalisierung des Einkaufs gewinnt an Bedeutung

Studie von Jaggaer zeigt: Unternehmen wollen mehr in die Digitalisierung des Einkaufs investieren

Jaggaer, die Source-to-Pay-Lösung, hat in einer international durchgeführten Befragung herausgefunden, dass Unternehmen mehr in den digitalen Einkauf investieren. Trotzdem nutzen nach den Ergebnissen 83 Prozent der Unternehmen nicht vollständig ihr Potenzial im Digital Procurement. Immerhin gut die Hälfte (54 Prozent) hat die richtigen Voraussetzungen für einen digitalen Einkauf geschaffen. Aber: immer mehr Unternehmen sind bereit in die Digitalisierung zu investieren.

Zurückhaltung beim Thema Blockchain

Besonders investitionsfreudig sind die Unternehmen nach der Umfrage bei Analytics- und Big Data-Themen. Zurückhaltender hingegen sieht es bei bislang neuen und noch nicht vollständig ausgereiften Technologien, wie Blockchain aus. Lediglich 36 Prozent verfolgen derzeit konkrete Investitionsabsichten. Knapp 50 Prozent will in robotergesteuerte Prozessautomatisierung und digitale Assistenten, wie Chatbots investieren. Der Großteil der Unternehmen möchte nach der Jaggaer Umfrage erst die „First Mover“ abwarten. Der Grund könnten die noch nicht zu kalkulierbaren Risiken sein.

Generell aufgeschlossen sind die Firmen aber gegenüber den neuen Technologien für den Einkauf. Vorteile erhoffen sich Unternehmen, um ihre Performance zu steigern. Auch einen effizienteren Einkauf durch Supplier Relationship Management (SRM), E-Procurement und E-Sourcing-Lösungen versprechen sich die Befragten.

Neue Möglichkeiten für den Einkauf durch Digitalisierung

Robert Bonavito, CEO von Jaggaer kommentierte die Ergebnisse: „Die neuen Technologien werden den Arbeitsalltag im Einkauf revolutionieren. Mit dem Einsatz moderner Einkaufssoftware hat mehr als die Hälfte der Einkaufsorganisationen bereits den größten Schritt in Richtung digitaler End-to-End-Prozesse, Automatisierung, Datenkonsolidierung und KPIs für strategische Entscheidungen gesetzt. Die Umfrageergebnisse sind die Bestätigung, dass viele Unternehmen bereits mehr im Bereich Digitalisierung vorweisen können, als ihnen bewusst ist.“ Weiterhin erklärt er: „Der nächste Schritt muss jetzt sein, die vorhandenen Daten besser zu verknüpfen und intelligenter zu nutzen. Daraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für den Einkauf, die letztlich ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein werden.“

Insgesamt befragte Jaggaer zusammen mit dem BMÖ (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik Österreich) 168 Unternehmen. Diese kamen hauptsächlich aus dem Produktionsumfeld.

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