Neuer Schmiedestahl Bainidur 1300
Werkstoff ermöglicht kosteneffizientere Fertigung
Die Deutschen Edelstahlwerke haben einen neuen Schmiedestahl entwickelt, der eine kosteneffizientere Fertigung ermöglicht. Der Werkstoff Bainidur 1300 lässt sich besonders leicht verarbeiten und öffnet neue Möglichkeiten im Leichtbau.
Bislang verwendete Vergütungsstähle verziehen sich oftmals beim Schmieden. Die Nachbereitung ist aufwendig. Das ist bei dem neuen Werkstoff anders. Der Schmiedestahl kann für Werkstücke verwendet werden, ohne dass sich diese verziehen. Die Qualität ist nach Angaben der Deutschen Edelstahlwerke gleichwertig. Selbst Bauteile mit einem Volumen von über 60 mm rund könnten durch Bainidur 1300 effizienter gefertigt werden. Der Hersteller betont, dass die Eigenschaften des Schmiedestahls einzigartig seien, auch gegenüber anderen Bainiten.
Schmiedestahl mit vielen Vorteilen
Aber der Werkstoff kann noch mehr. Er zeigt neben einer guten Zerspan- und Nitrierbarkeit auch eine solide Kerbschlagzähigkeit. Zudem punktet der Werkstoff hinsichtlich des großen Prozessfensters bei der Temperaturführung. Die bainitische Gefügestruktur und die Bauteileigenschaften werden so sicher eingestellt. Der Prüfaufwand ist gering. All diese Vorteile reduzieren zum einen die Prozesskosten und stellen zum anderen eine hohe Bauteilqualität sicher. Durchschnittlich hat Bainidur 1300 eine Festigkeit von 1200 MPa, diese kann aber auch auf Kundenwunsch hin gesteigert werden.