EOS eröffnet neuen Standort

Neue Produktionskapazitäten für industrielle 3D-Drucker

Der Technologieanbieter EOS hat seine Systemproduktion verlagert. In Maisach-Gernlinden produziert der Anbieter von 3D-Druck von Metallen und Kunststoffen ab sofort. Grund für die Verlagerung sind die erweiterten Kapazitäten am neuen Standort, der westlich von München und in der Nähe des Hauptsitzes in Krailling liegt.

Das Unternehmen kann auf den insgesamt 9.000 Quadratmetern Fläche seine Produktionskapazitäten auf bis zu 1.000 Systeme pro Jahr hochfahren. Außerdem ist es durch die Verlagerung möglich, flexibler auf Produktions-, Kunden- und Marktanforderungen zu reagieren. Ermöglicht wird dies durch agile Produktionsabläufe und flexible Produktionsplätze.

„Unsere Technologie ist die richtige Wahl für hochqualitative Serienanwendungen. Der industrielle 3D-Druck ist in der Fertigung angekommen. Während wir in den ersten zehn Jahren seit Gründung unseres Unternehmens 1000 Systeme installiert haben, stieg diese Zahl insbesondere in den letzten zwei Jahren merklich an. Heute haben wir eine installierte Basis von rund 3000 Systemen weltweit. Auch in den kommenden Jahren rechnen wir mit einem weiteren, signifikanten Anstieg der Nachfrage nach unserer Technologie. Denn im Rahmen der digitalen Transformation ist der industrielle 3D-Druck eine der zentralen Triebfedern auf dem Weg hin zur digitalen Fabrik der Zukunft“, sagt Nikolai Zaerpernick, Senior Vice President Central Europe bei EOS.

Weiterhin ergänzt er: „Damit wird unsere Technologie ein Schlüssel für die smarte Fertigung der Zukunft. Wir empfehlen daher Unternehmen, sich heute intensiv mit additiven Technologien zu beschäftigen.“

EOS bietet Werksabnahmeprüfungen an

Kunden, die ein System bei EOS erwerben, können Werksabnahmeprüfungen, sogenannte Factory Acceptance Test (kurz: FAT), wahrnehmen. Am neuen Standort Maisach können Abnahmeprüfungen für neue Systeme begleitet werden. Außerdem können bei Bedarf neben der üblichen Maschinenqualifizierung auch kundenspezifische Testjobs von Teilen gebaut werden, die der Kunde später tatsächlich produzieren will.

EOS sieht vor allem einen Pluspunkt bei dem Thema Qualität von Werkstoffen, Prozessen und Systemen. Hersteller von validierten Systemen und Prozessen seien auf hohe Qualitätsstandards angewiesen, heißt es von Unternehmensseite. EOS unterstützt Unternehmen bei der Qualifizierung von Technologien. Nach Unternehmensinformation soll dadurch die Markteinführungszeit von additiv gefertigten Produkten verkürzt werden.