Ford: E-Modell aus Mexiko

Ford trotzt Trump und will Autos im Ausland produzieren

Der Autohersteller Ford will nun doch E-Modelle in Mexiko produzieren. Anfang des Jahres 2017 kündigte der Konzern noch an, das Werk Flat Rock im US-Bundesstaat Michigan zum Produktionsstandort für Elektroauto zu machen. Jetzt verkündete Jim Farley, Ford-Manager, in einem Interview mit dem Wall Street Journal vom 7. Dezember 2017 andere Pläne.

Neben Kostengründen, ist auch die Umfunktionierung von Flat Rock als „Exzellenz-Zentrum“ für autonomes Fahren der Grund für den Wechsel des Fertigungsstandortes. In den Standort Michigan will der Konzern rund 200 Millionen Doller investieren und 150 neue Arbeitsplätze schaffen.

Nach Informationen des Finanzsender CNBC soll in Mexiko ein Auto mit Hybrid-Motor gefertigt werden. Der Antrieb aus Gas und Strom soll womöglich bis zu 20 Stunden am Tag laufen.

US-Präsident Donald Trump wird die Entscheidung weniger freuen. Vor allem in der Autoindustrie forderte der Präsident mehr Jobs in den USA. In den letzten Monaten kritisierte er immer wieder die Produktion von Autos in dem Nachbarland Mexiko, das als Niedriglohn-Land gilt. Um dem entgegenzuwirken drohte er mit hohen Strafzöllen.
Ford hingegen plant 2020 einen vollelektrischen SUV auf den Markt zu bringen. Nach dem Trump sein Amt angetreten hat, stoppte Ford den Bau einer neuen Produktionsstätte in Mexiko.