Ford reduziert CO2-Ausstoß in der Fertigung

Acht Jahre früher als geplant

Der Autobauer Ford wollte bis 2025 den CO2-Ausstoß in der Fertigung reduzieren. Dieses Ziel konnte nun acht Jahre früher als geplant erreicht werden. Die CO2-Emissionen konnten um 30 Prozent pro hergestelltem Fahrzeug reduziert werden.

Das Ziel konnte doppelt so schnell erreicht werden, wie erwartet. Weltweit wurde im Zeitraum von 2010 bis 2017 der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß um mehr als 3,4 Tonnen reduziert werden. Umgerechnet entspricht dies dem jährlichen CO2-Ausstoß von über 728.000 Pkw.

Verschiedene Optimierungsmaßnahmen

„Wir sind stolz auf die Arbeit aller Beteiligten, die zur Erreichung unserer Unternehmensziele beigetragen haben“, sagte Bruce Hettle, Group Vice President, Manufacturing and Labor Affairs, Ford Motor Company. „Wir haben zahlreiche Verbesserungen in unseren Produktionsbetrieben vorgenommen, angefangen bei der Beleuchtung bis hin zur Konsolidierung von Anlagen. Alle Maßnahmen zusammen haben dazu beigetragen, unseren ökologischen Fußabdruck deutlich zu mindern“.

Das Ziel konnte durch verschiedene Energiesparmaßnahmen einerseits und durch eine Steigerung der Effizienz andererseits erreicht werden. Beispielsweise wurden in den Fertigungsstätten mehr als 100.000 LED-Leuchten installiert und die Prozesse bei der Fahrzeuglackierung modernisiert.

Für die Lackierstraße wurde eine Technologie eingeführt, die einen Nass-auf-Nass-Farbauftrag möglich macht. Trockenöfen werden somit nicht mehr benötigt, wodurch der Energieverbrauch sinkt, die Qualität aber gleichbleibt.
Neu eingeführt wurde ebenfalls die sogenannte Minimalmengenschmierung. Dabei wird eine geringe Menge Öl mit einem fein zerstäubten Nebel auf die Werkzeugspitze gesprüht. Üblicherweise wird eine große Menge an Kühl- und Schmiermittel aufgetragen.

Ford setzt auf erneuerbare Energien

Ford hat sich als neues Ziel gesetzt, vermehrt auf erneuerbare Energien an den Standorten zu setzen, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Gleichzeitig soll auch die Effizienz gesteigert werden.
Beispielsweise sollen bis 2022 40 Hybrid- und rein batterie-elektrische Fahrzeugmodelle auf den Markt gebracht werden. Dafür investiert der Autobauer 11 Milliarden US-Dollar.