Chiphersteller Infineon kauft Start-up

Invest von 124 Millionen Euro

Der Chipkonzern Infineon hat das Start-up Siltectra aus Dresden gekauft. In einer Pressemitteilung des Konzerns heißt es, dass sich beide Parteien auf einen Kaufpreis von 124 Millionen Euro geeinigt hätten.

Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon begründete den Zukauf mit einer Erweiterung des Portfolios: „Diese Akquisition wird uns dabei helfen, unser exzellentes Portfolio auch bei dem neuen Material Siliziumkarbid auszubauen. Unser Systemverständnis sowie einzigartiges Know-how bei der Dünnwafer-Technologie werden ideal durch die Cold Split-Technologie und die Innovationskraft von Siltectra ergänzt.“

Infineon erwartet höhere Nachfrage an Chips

Das Start-up Siltectra hat ein innovatives Verfahren zur Bearbeitung von Kristallen entwickelt. Das sogenannte Cold Split Verfahren soll vor allem Material sparen und somit besonders effizient sein. Infineon will diese Technologie zum Splitten von Siliziumkarbid (SiC)-Wafern nutzen. Ziel ist so die Anzahl der Chips aus einem Wafer zu verdoppeln.

Der Chiphersteller erhofft sich so, den steigenden Bedarf an Chips durch den Ausbau an erneuerbaren Energien und der Elektromobilität gerecht zu werden.

Infineon sieht sich als weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 40.000 Menschen und erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro.

Bild: Infineon.