Duisburger Unternehmen Klöckner profitiert wegen Trump

Strafzölle bescheren Stahlkonzern bestes Quartalsergebnis seit sieben Jahren

In den letzten Wochen waren die Quartalsprognosen für viele Unternehmen wegen den Strafzöllen von US-Präsident Trump eher düster. Das es auch anders geht, zeigt der Duisburger Stahlkonzern Klöckner: dieser hat seit sieben Jahren das beste Quartalsergebnis zu verzeichnen. Das gab das Unternehmen am Dienstag bekannt.

Das operative Ergebnis betrug 82 Millionen Euro. Zum Vergleich: im Vorjahreszeitraum waren es 63 Millionen Euro. Dabei spielen die Strafzölle von US-Präsident Trump dem Konzern in die Karten, denn durch die hohen Einfuhrgebühren steigen die Preise und infolge dessen auch die Gewinne.

Klöckner erwartet auch Steigerung im dritten Quartal

Die USA sind eines der wichtigsten Märkte für den Stahlkonzern. Klöckner kauft den Stahl in den USA ein und verkauft ihn wieder an amerikanische Firmen, zum Beispiel aus dem Bau-, Automotive und Maschinenbaugewerbe. Zwar ist das Unternehmen so von den Strafzöllen ausgenommen, aber die Preise steigen durch den teuren Import.

Das Konzernergebnis konnte von 24 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 33 Millionen Euro gesteigert werden. Die gestiegenen Preise haben aber nach Konzernchef Gisbert Rühl nun vorerst ihren Höhepunkt erreicht. Dennoch rechnet er auch im dritten Quartal mit einer Steigerung: Ziel sind operativ 55 bis 65 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 47 Millionen.