Maschinenbau leidet unter Zollstreit

USA und China belasten die europäische Branche

Der Maschinenbau in Europa leidet unter dem andauernden Zollstreit zwischen den USA und China. Grund dafür ist vor allem die Verunsicherung im Reich der Mitte. Unternehmen sind daher mit Investitionen derzeit eher zurückhaltend.

Dadurch werde laut VDMA der Wettbewerb verschärft und chinesische Hersteller drängen vermehrt auf internationale Märkte. Der Verband fordert daher die Parteien zurück an den Verhandlungstisch zu kommen und die Streitigkeiten zu beenden.

Google entzieht Huawei Android-Lizenz

Der Zollstreit zwischen den USA und China geht derweil in die nächste Runde. So kündigte Trump an, die Strafzölle auf Produkte aus China von 10 auf 25 Prozent zu erhöhen.

Zunehmend geraten aus Firmen in das Fadenkreuz des Streits. So schränkt Google beispielsweise den Android-Support für Huawei Smartphones ein. Nutzer könnten dann Google-Anwendungen, wie Maps oder Gmail nur noch eingeschränkt nutzen.

Doch auch die Aufschiebung der Strafzölle auf Automobile aus der EU solle nach Ansicht des Verbandes intensiv genutzt werden, eine Lösung zu finden. US-Präsident Donald Trump hatte eine mögliche Einführung von Strafzölle auf Autos um 180 Tage verschoben.

Europa bekommt Zollstreit zu spüren

Der Verband befürchtet, dass viel für die mittelständische Industrie in Europa auf dem Spiel steht: „Sie leidet bereits heute unter den anhaltenden Zollstreitigkeiten und der damit einhergehenden Verunsicherung. Für den deutschen Maschinenbau sind die USA der wichtigste Exportmarkt weltweit und auch der größte ausländische Investitionsstandort.“

Der VDMA setzt sich für ein Freihandelsabkommen mit den USA ein, sodass Industriezölle abgebaut werden.