Oerlikon eröffnet Beschichtungswerk in Bielefeld

Kompetenzzentrum auf 6.000 Quadratmetern

Oerlikon Blazers hat in Bielefeld das größte Beschichtungswerk für Werkzeuge in Europa eröffnet. Auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern ist ein Standort mit moderner Oberflächen-Technologie für das Zerspanen, Umformen und die Kunststoffverarbeitung entstanden.

Beschichtungen werden im Werkzeugbereich eingesetzt, um neben einer Steigerung der Leistungsfähigkeit auch die Lebensdauer zu verbessern. Oerlikon Blazers gehört international zu den führenden Anbietern von Oberflächenlösungen. Zwölf von insgesamt über 100 Beschichtungszentren befinden sich in Deutschland.

Oerlikon bündelt Kompetenz am Standort Bielefeld

Marc Desrayaud, Leiter von Oerlikon Blazers Industrial Solutions freut sich über die Eröffnung in Bielefeld: „Auf dieses Zentrum, das größte für die Beschichtung von Werkzeugen in Europa, sind wir richtig stolz. Unsere signifikante Investition in das Kundenzentrum in Bielefeld betont die Bedeutung des deutschen Marktes für unser Unternehmen und unsere Wachstumsstrategie einmal mehr.“

In dem neuen Bielefelder Werk bündelt das Unternehmen die Kompetenz aus den drei Werken in Herford, Hildesheim und Spenge. Diese sind im letzten Jahr nach Bielefeld umgezogen.

Modernste Oberflächentechnologie

Das Beschichtungswerk liegt im Gewerbegebiet Hellfeld. Dort arbeiten derzeit etwa 80 Mitarbeiter. Oerlikon könnte das Areal sogar noch auf über 22.500 Quadratmeter ausweiten. Neben der verkehrsgünstigen Lage und der guten Infrastruktur seien das ebenfalls Gründe für die Standortwahl gewesen. Auch Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen sieht die Neueröffnung als zukunftsweisend: „Die Fokussierung der Weltmarke Oerlikon Balzers auf unsere Stadt unterstreicht in besonderer Form die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes. Von daher verstehe ich die Werkseröffnung als einen bedeutsamen Marktstein – auch für die Region.“

In dem neuen Werk befinden sich hochmoderne Technologien, wie etwa die Beschichtungsanlagen mit S3p-Technologie („Scalable Pulsed Power Plasma“). Damit können verschleißfeste, sehr glatte und dichte Baliq-Schichten erzeugt werden. Auch Reinigungs- und Strahlanlagen, die zur Vorbehandlung von Werkzeugen und Bauteilen dienen, sind im Zentrum stationiert. Individuelle Kundenwünsche können flexibel mit einem automatisierten Flurfördersystem realisiert werden. Auch die Innovation „Baliq Unique“ aus dem Hause Oerlikon kann am Standort Bielefeld umgesetzt werden. Damit kann Werkzeugen ein einzigartiger, farbiger Look verpasst werden.

Bild: oerlikon.com

Weiterer Artikel zu diesem Thema:
Lamborghini rüstet auf