Opel fährt Produktion zurück
Werke in Eisenach und Rüsselsheim betroffen
Die Meldung, dass der angeschlagene Autobauer Opel wieder Gewinne macht, ist erst wenige Woche her. Doch nun sorgen sich die Mitarbeiter erneut um die Zukunft der Werke in Eisenach und Rüsselsheim. Der Grund: die PSA-Tochter drosselt die Produktion von Autos, weil mit einem sinkenden Absatz gerechnet wird. Das geht aus einem Bericht der „Mainzer Allgemeine Zeitung“ hervor.
In Rüsselsheim sollen nach den Sommerferien nur noch 42 statt 55 Fahrzeuge pro Stunde vom Band rollen, in Eisenach 30 statt 37. Auch das Astra-Werk im polnischen Gleiwitz ist betroffen. Dort soll die Produktion von 40 Autos pro Stunde auf 25 gesenkt werden.
Opel spart Material – Personal- und Fixkosten steigen
Auch wenn die Produktion zurückgefahren wird, spart der Autohersteller lediglich am Material. Die Fixkosten und Kosten für das Personal pro Auto steigen sogar, weil dieselbe Anzahl an Mitarbeitern eingesetzt wird. Sorge bereitet die Maßnahme den Mitarbeitern dennoch – auch wenn PSA und Opel versichert haben, kein Werk zu schließen und bis 2023 keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen wollen.
Dafür sprechen auch die Investitionen in das Werk Eisenach, in dem das Modell Grandland X auch in einer Version mit elektrischem Antrieb gefertigt werden soll.
Offen ist hingegen noch, ob das Entwicklungszentrum von Opel mit Sitz in Rüsselsheim verkauft wird. Ein Käufer wird derzeit noch gesucht. Von dem Verkauf wären 4000 Mitarbeiter betroffen.