PSA-Tochter Opel macht wieder Gewinn

Mutterkonzern PSA profitiert

Der angeschlagene Autobauer und PSA-Tochter Opel erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von 502 Millionen Euro. Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon sagte: „Die Trendwende bei Opel-Vauxhall ist nun eindeutig eingeleitet.“

Die Konzernmutter profitiert ebenfalls von dem Gewinn und verdiente insgesamt 1,481 Milliarden Euro. Das französische Unternehmen, zu dem die Marken Citroen, Peugeot und DS gehören, hatte Opel im August 2017 übernommen. Vauxhall ist die britische Schwestermarke.

Autoexperte: Opel wird Eigenständigkeit verlieren

Der Leiter des CAR-Instituts Ferdinand Dudenhöffer der Universität Duisburg-Essen sieht für Opel eine ganz andere Zukunft voraus. Geht es nach ihm, sei der französische Konzern nur an dem Opel-Kundenstamm interessiert. Er glaubt, dass PSA-Chef Carlos Tavares Opel als Hülle für den Konzern aufstellen will. Mittlerweile ist bekannt, dass bis 2024 alle Opel-Modelle auf die PSA-Plattform gestellt werden, sodass baugleiche Schwestermodelle entstehen.

Zwar versicherte der Konzern, dass das Opel-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim erhalten bleiben soll und dort weiterhin Benzinmotoren, Brennstoffzellen und die Verantwortung für leichte Nutzfahrzeuge stationiert sind. Jedoch gab es auch Gedanken, einen Großteil des Zentrums an einen externen Dienstleister abzugeben. Die Belegschaft hatte dagegen protestiert.