Schneider Kunststofftechnik investiert in Produktion

700.000 Euro für vier neue Maschinen

Das Allgäuer Unternehmen Schneider Kunststofftechnik GmbH hat seine Produktion am Firmensitz in Kirchheim erweitert und modernisiert. Für 700.000 Euro investierte das Unternehmen in vier neue Spritzgießmaschinen. Zwei sind vollautomatische Fertigungszellen mit drei Knickarm-Robotern und zwei weitere vollelektrische Spritzgießmaschinen. Nach Unternehmensangaben soll demzufolge die Kapazität um rund ein Drittel gesteigert werden.

Schneider Kunststofftechnik stellt technische Kunststoffteile für Kunden aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau und der Verpackungs- und Sensorindustrie her. Geschäftsführerin Drita Schneider will mit der Investition dem steigenden Bedarf nachkommen: „Seit Jahren sind unsere Produkte und unsere Kompetenz gefragt. Die Nachfrage reißt nicht ab – im Gegenteil. Unsere Bestandskunden fragen größere Mengen nach und auch potenzielle Neukunden kommen verstärkt auf uns zu. Da war es für uns als zukunftsorientiertes Familienunternehmen nur folgerichtig, den Schritt der Erweiterung und Modernisierung in der Produktion zu gehen. Damit können wir jetzt und auch in Zukunft die steigende Nachfrage aus dem Markt optimal bedienen.“

Produktion kann um ein Drittel gesteigert werden

Die Modernisierung des Maschinenparks ermöglicht dem Unternehmen seine Produktion zu steigern: „Bisher haben wir im Zweischichtbetrieb montiert. Nun können wir drei Schichten am Tag fahren, das ergibt ein Kapazitätsplus von rund einem Drittel“, so Reinhard Fendt, Betriebsleiter der Schneider Kunststofftechnik GmbH. „Bisher haben wir pro Tag rund 10.000 dieser Teile produziert. Die Roboter schaffen jetzt täglich bis zu 15.000 Stück“, erklärt Fendt weiter. Zwei der drei Robotermaschinen produzieren Kunststoffteile für Kartuschen, der dritte produziert Schlüssel. Dieser ist extra für einen Auftrag eines Neukunden angeschafft worden. Die Maschine soll in den nächsten zehn Jahren pro Jahr 2,5 Millionen Schlüssel fertigen.

Schneider Kunststofftechnik setzt auf den Faktor Mitarbeiter

Geschäftsführerin Schneider betont, dass durch die Modernisierung kein Mensch durch einen Roboter ersetzt wird: „Im Gegenteil: Alle Mitarbeiter werden auch weiterhin bei uns beschäftigt – mit dem kleinen Unterschied, dass wir jetzt einfach noch größere Aufträge machen können und mit der Investition also auch langfristig die Arbeitsplätze sichern.“ Das Unternehmen beschäftigt derzeit in der Produktion 19 Mitarbeiter.

Durch die Modernisierung soll auch ein ökologisches Ziel verfolgt werden: Das Unternehmen möchte Energie sparen. Eine vollelektrische Spritzgießmaschine spart nach Unternehmensangaben bis zu 25 Prozent Strom, im Vergleich zu herkömmlichen hydraulischen Varianten. „Maßnahmen wie diese sind wichtige Schritte für unsere firmeneigene Umweltpolitik. Wir ermitteln beispielsweise systematisch unseren Energieverbrauch und optimieren diesen laufend. Die neuen Maschinen sind hier wichtige Schritte, um unsere ehrgeizigen Ziele in Bezug auf die Energieeinsparung zu erreichen“, so die Geschäftsführerin.