Scania kooperiert mit Northvolt
10 Millionen Euro Invest von Scania in Batteriefabrik
Der Volkswagen-Konzern treibt sein Streben weiter voran, auch LKW zu elektrifizieren. Dafür macht die Konzern-Tochter Scania 10 Millionen Euro locker und investiert in eine Kooperation mit dem Unternehmen Northvolt. Ziel der Kooperation ist es, gemeinsam in Schweden Batteriezellen herzustellen, die auch in schweren LKW eingesetzt werden können. Das geht aus einem Bericht des Manager-Magazins hervor.
In den nächsten vier Jahren plant der Wolfsburger Konzern rund 1,5 Milliarden Euro in elektrisch angetriebene LKW und Busse zu investieren. Scania Präsident Henrik Henriksson kommentierte die Kooperation: „Die aktuelle Batteriezell-Technologie muss weiterentwickelt werden, um den Bedürfnissen von Lkw- und Buskunden gerecht zu werden.“ Weiterhin ergänzt er: „Mit Northvolt als Partner, erwarten wir entscheidende Schritte nach vorn machen zu können.“
Zu Beginn der Kooperation soll als erster Schritt eine Demonstrationslinie entstehen. Bewährt sich diese, könnte mit Hilfe von weiteren Investoren im Ort Skelleftea in Nordschweden eine Batteriezell-Fabrik gebaut werden. Die Jahreskapazität könnte bis 2032 bei 32 Gigawattstunden pro Jahr liegen.
Scania investiert da, wo andere sich scheuen
Für den Wirtschaft Standort Europa fordern Politiker und Gewerkschafter schon seit Jahren eine Batteriezell-Fertigung im europäischen Raum. Andernfalls, so lauten die Befürchtungen, könnte Europa gegenüber Asien in puncto Zukunftstechnik zurückfallen. Derzeit werden die meisten Batteriezellen im asiatischen Raum gefertigt.
Bislang scheuen sich große Konzerne wie VW in diese Technologie zu investiert, da batteriebetriebene Fahrzeuge womöglich in einigen Jahren schon wieder veraltet sein könnten. Beliebter ist daher die Praxis, Batteriezellen in Asien zu kaufen und die Batterien vor Ort zusammenzusetzen.