Sixt will eigene Carsharing-Plattform gründen

Nach dem Ausstieg bei DriveNow hält Sixt weiter am Carsharing fest

Der Autovermieter Sixt will nach seinem Ausstieg bei DriveNow weiterhin an dem Modell Carsharing festhalten. Alexander Sixt, Sohn des Gründers und Vorstandsmitglied, sagte dazu: „So erfolgreich der Ausbau von Drive Now mit 6.000 Fahrzeugen auch war: Wir können nun ein integriertes Produkt mit 215.000 Fahrzeugen weltweit von Sixt aufbauen.“

Nach Angaben des Unternehmens arbeitet das am S-Dax notierte Unternehmen an einer eigenen Plattform. Auf dieser können Interessenten Autos mieten. Das Angebot soll in etwa so aussehen: „Wir sehen uns auch als Plattform- und Technologieanbieter. Die Fahrzeuge von Drittanbietern oder auch Ihr privater Pkw können auf unserer Plattform laufen“, erläutert Alexander Sixt.

Ende Januar 2018 hatte der Münchener Autovermieter aus verkündet, seine Anteile an DriveNow an BMW zu verkaufen. Mittlerweile ist auch bekannt, dass BMW die Anteile von rund 209 Millionen Euro zurückgekauft haben soll. Damit ist DriveNow wieder eine hundertprozentige BMW-Tochter.

Expansion in die USA geplant

Große Hoffnung setzt Sixt in die Expansion in die Vereinigten Statten. Nach Unternehmensangaben könnte der Umsatz in den USA auf eine Milliarde US-Dollar gesteigert werden. Seit sieben Jahren ist das Unternehmen aus München in den USA vertreten und rein organisch gewachsen. „Die Planung für 2019 sind etwa 36.000 Autos und vor allem ein zweistelliger Millionengewinn“, so Sixt. Aber auch auf den chinesischen Markt hat der Autovermieter ein Auge geworfen: „Ich bin jetzt häufiger da. Wir sondieren den Markt“, heißt es weiterhin.