Tesla verhandelt mit zwei Bundesländern über Gigafactory
Pläne werden konkreter
Tesla sucht einen Standort für eine neue Gigafactory in Europa. Aus Deutschland sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarland noch im Rennen. Das Saarland hatte sich bereits bei Musk beworben.
Nach einem Bericht des Wall Street Journals führe Tesla schon konkrete Gespräche über den möglichen Bau einer Gigafactory in Europa. Dort könnten neben Batterie-Modulen und Antrieben auch ganze Fahrzeuge montiert werden. Vorteil eines Standortes in Europa wäre eine Stärkung der Marktposition auf dem Kontinent sowie ein Signal an die einheimischen Autokonzerne – diese wollen schon ab dem kommenden Jahr Autos mit elektrischem Antrieb liefern.
Musk hält Deutschland für den besten Standort
Auf Twitter hatte sich der Tesla-Chef Elon Musk bereits im Juni zu den Plänen eines Werkes in Europa und vor allem in Deutschland geäußert. Damals schrieb er via Kurznachrichtendienst Twitter, dass Deutschland einer der favorisierten Standorte sei. Er wurde sogar konkreter und brache einen Standort an der deutsch-französischen Grenze ins Gespräch.
Tatsächlich sprechen für diesen Standort einige Gründe. Das europäische Montagewerk in Tilburg (Niederlande) ist bereits in der Nähe. Auch das Tesla-Hauptquartier ist in den Niederlanden. 2016 hatte Tesla einen Maschinenbauer aus der Pfalz übernommen. Dieser sitzt in Prüm, was ebenfalls nicht weit entfernt von dem Saarland wäre.
Tesla plant bis zu 20 Gigafactorys
Ob es aber zu dem Bau kommt, ist noch ungewiss. Die Verhandlungen sind nach dem Wall Street Journal noch in einem frühen Stadium und könnten somit durchaus noch scheitern. Musk will aber bis Ende dieses Jahres eine Entscheidung treffen, wo eine Gigafactory in Europa gebaut werden könnte. Insgesamt plant Musk zwischen zehn bis 20 Gigafactorys weltweit.