Toyota streicht Hilfsgelder für Deutsche Umwelthilfe

Lobbygruppe erstreitet Fahrverbote

Der japanische Autokonzern Toyota hat die Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beendet. Die DUH setzt sich derzeit gerichtlich für die Durchsetzung von Dieselfahrverboten in deutschen Innenstädten ein. Bislang konnte die Lobbygruppe dabei auf Gelder unter anderem von Toyota zurückgreifen. Doch das soll sich nun ändern.

Ein Sprecher des Autoherstellers erklärte, dass die Zusammenarbeit mit der DUH beendet sei. Der Sprecher sagte jedoch, dass die Entscheidung nichts mit den Fahrverboten zu tun habe. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sollen die Hilfsgelder bereits zum Jahr 2019 gestoppt werden.

Weiter berichtet die Zeitung, dass die Zahlung zuletzt im unteren fünfstelligen Bereich gelegen haben.

Wurde Toyota die Kritik zu groß?

Zuletzt gab es immer wieder Kritik an dem Automobilhersteller, weil die Lobbyisten der DUH unermüdlich gegen zu hohe Stickstoffwerte und damit verbundene Dieselfahrverbote kämpfen.

Zwar gilt Toyota als Vorreiter in puncto alternative Antriebe, vor allem bei Hybrid-Antrieben, doch auch die Japaner haben auch Dieselfahrzeuge im Portfolio.

Toyota ist mit der Entscheidung, die Hilfsgelder einzustellen, nicht allein. Auch der Brauereikonzern Krombacher hat nach Medienberichten vor kurzem entschieden, die DUH nicht weiter zu unterstützen.

Insgesamt hatten die Japaner die DUH zwanzig Jahre lang unterstützt. Zeitweise lag die Finanzspritze im mittleren fünfstelligen Bereich.