Toyota startet Großserienproduktion von Brennstoffzellen

Hohe Nachfrage ab 2020 erwartet

Der japanische Autobauer Toyota weitet ab 2020 die Großserienproduktion von Brennstoffzellen und Wasserstofftanks aus. Der Konzern rechnet damit, dass sich die Nachfrage ab dem Jahr 2020 verzehnfachen wird.

Um der höheren Nachfrage gerecht zu werden, wird ein neues, achtstöckiges Hightech-Gebäude für die Fertigung der Brennstoffzellen erbaut. Das Gebäude steht in der Nähe des Werks Honsha. Das neue Zentrum umfasst ein 70.000 Quadratmeter großes Areal. Dort sollen Komponenten gefertigt werden, die Wasserstoff in elektrische Energie verwandeln.

Weitere Details erst ab 2020

Die Produktion der Wasserstofftanks soll auf einer eigenen Fertigungslinie in Shimoyama erfolgen. Bislang wurden die Tanks in weitaus kleinerer Auflage im Honsha-Werk montiert.

Der Autobauer will damit seine Strategie „Toyota Environmental Challenge 2050“ weiter umsetzen und mit dem Bau der neuen Anlagen zur Reduktion von Kohlenstoffdioxid beitragen. Mit dem Bau der Wasserstoff-Fertigungslinie wird ab sofort begonnen. Das neue Brennstoffzellen-Werk befindet sich derzeit im Innenausbau. Weitere Details rund um die Inbetriebnahme der Anlagen sollen in zwei Jahren bekanntgegeben werden.

Toyota will 30.000 Brennstoffzellen Autos verkaufen

Toyota sieht sich als Vorreiter bei der Brennstoffzellentechnologie. Das Modell „Mirai“ ist weltweit die erste Brennstoffzellenlimousine. Seit 2015 stieg der Absatz von 700 Fahrzeugen auf 3.000 im letzten Jahr.

Alleine im nächsten Jahrzehnt strebt der Autobauer einen Absatz auf 30.000 Einheiten an, davon alleine 10.000 Einheiten in Japan. Neben dem „Mirai“, der in Japan, den USA und neun europäischen Ländern angeboten wird, sollen hierzu auch Brennstoffzellenbusse wie das Modell „Sora“ beitragen. Toyota will seine Brennstoffzellen-Modellpalette kontinuierlich ausbauen und auch weitere Märkte bedienen.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
Das plant Toyota mit Dieselautos
Hamburg verhängt Dieselfahrverbot