Volkswagen verdoppelt Fertigung des E-Golf

Gläserne Manufaktur wieder im Zwei-Schicht-Betrieb

Volkswagen steigert die Fertigung des E-Golf schrittweise von 36 auf 72 Fahrzeuge pro Tag. Seit dem 5. März soll die Produktion in der Gläsernen Manufaktur in Dresden Schritt für Schritt verdoppelt werden. Damit reagiert Volkswagen auf die steigende Nachfrage.

Gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Wirtschaftsminister Martin Dulig und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert gab VW am Montag den Startschuss für die Produktionserweiterung. Mit der Steigerung auf 72 Fahrzeuge soll ebenfalls die Beschäftigung gesichert werden. Der Großteil der Fertigungsmitarbeiter wird aus den benachbarten Produktionsstandorten Zwickau und Chemnitz nun wieder am Standort Dresden eingesetzt.
An der Hochzeits-Station fand die symbolische Freigabe für die Produktionssteigerung statt. Mit dabei waren auch Prof. Dr. Siegfried Fiebig, Kai Siedlatzek und Dirk Coers, die der Geschäftsführung von Volkswagen in Sachsen angehören, sowie Standortleiter Lars Ditter und Thomas Aehlig (Betriebsratsvorsitzender).

Rekordjahr 2017 für Volkswagen

Zuletzt wurde vor fünf Jahren in der Gläsernen Manufaktur im Zwei-Schicht-Betrieb produziert. Täglich sollen somit in Dresden und im Stammwerk Wolfsburg 160 E-Golf vom Band rollen. Vor zwei Jahren gab der Konzern das Produktions-Aus für den Phaeton, der in Dresden gefertigt wurde, bekannt. Die Mitarbeiter wurden zwischenzeitlich in den Werken Zwickau und Chemnitz eingesetzt, die aber nun wieder nach Dresden zurückkönnen.

2017 konnte der Volkswagen Konzern ein Rekordjahr verbuchen: so stiegen die Umsätze um etwa 6 Prozent auf rund 230 Milliarden Euro an. Auch der Start ins Jahr 2018 fiel für den Wolfsburger Autobauer alles andere als schlecht aus: Im Januar 2018 lieferte der Konzern weltweit 898.700 Autos aus, was einem Plus von 10 Prozent gegenüber der Jahresfrist entspricht. In der Konzerngeschichte war dies der beste Jahresstart.