Stahlbrücke entsteht durch 3D-Druck

Ab 2019 in Amsterdam

Die niederländische Hauptstadt Amsterdam ist bald um eine Attraktion reicher: eine Stahlbrücke der Firma MX3D die durch 3D-Druck gefertigt wird. Die Brücke soll über den Kanal Oudezijdes Achterburgwal im Zentrum von Amsterdam gebaut werden. Damit ist sie die erste ihrer Art.

Eine besondere Herausforderung ist dabei das Material. Der Stahl muss zunächst verflüssigt werden. Dafür wird er auf 1500 Grad Celsius erhitzt. Erst dann kann der Druckroboter den Werkstoff verarbeiten. Außerdem sollte die Brücke direkt vor Ort errichtet werden. Ursprünglich war geplant, dass je Uferseite ein Druckroboter aufgestellt wird, die gleichzeitig drucken. In der Mitte sollten dann beide Hälften aufeinandertreffen, sodass die Brücke zusammengeführt wird.

3D-Druck dauerte 6 Monate

Von diesem Plan rückte das zuständige Unternehmen MX3D aber wieder ab, sodass die Brücke in einer Halle gedruckt wurde. Außerdem musste die Roboteranzahl auf vier Stück verdoppelt werden.

Der Druck der über 12 Meter langen und 4.500 Kilogramm schweren Brücke dauerte sechs Monate. Im Inneren sind außerdem noch über ein Kilometer Kabel verlegt.

Noch steht die Brücke nicht, da der geplante Standort noch saniert wird. Derzeit findet sich das Unternehmen in der Testphase für die Statik. Im September soll die Brücke dann ihren geschwungenen Enden fertig gedruckt sein, bevor die finale Brücke im Oktober 2018 öffentlich vorgestellt wird. Im Jahr 2019 soll sie dann endgültig an ihrem zukünftigen Standort platziert werden.

Im Video zeigt MX3D die Entstehung der Brücke

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Bild & Video: MX3D