2025 arbeiten mehr Roboter als Menschen

Studie des Weltwirtschaftsforums

Geht es nach der aktuellen Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF), dann ändert sich unsere Arbeitswelt in den kommenden sieben Jahren rasant. Die Prognose: 2025 wird die Arbeit von mehr Robotern als Menschen ausgeübt.
Zum Vergleich: derzeit liegt der Anteil der Arbeitsstunden der Menschen bei 71 Prozent. 2025 könnte dieser auf 48 Prozent sinken – somit würden mehr Arbeitsschritte von Maschinen und Algorithmen verrichtet. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel, dem die Studie vorab am Montag vorlag.

Roboter in der Arbeitswelt: Fluch oder Segen?

Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Roboter, künstlicher Intelligenz & Co. wird auch immer die Sorge um den Verlust von Arbeitsplätzen laut. Auch dazu wagt die Studie eine Prognose. Das gute vorweg: so düster, wie manche Experten die Zukunft sehen, soll es nach dem WEF nicht kommen. Zwar könnten in den kommenden vier Jahren weltweit etwa 75 Millionen Arbeitsplätze wegfallen oder ersetzt werden. Gleichzeitig werde in den kommenden fünf Jahren aber auch 133 Millionen neue Stellen geschaffen. Der Haken: Mitarbeiter brauchen teilweise und gänzlich neue Fachkompetenzen.

Bereiche, wie die Softwareentwicklung, E-Commerce und Social-Media brauchen besonders Spezialisten. Aber auch die Jobchancen für Menschen, die Daten analysieren und Wissenschaftler sind hoch. Laut der Studie werden vor allem die Jobs erhalten bleiben, in denen menschliche Fähigkeiten essentiell sind, denn die kann bislang kein Roboter ersetzen.

Datenanalyse, Apps und intelligente Maschinen

Dennoch glauben 50 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihre Belegschaft in den kommenden vier Jahren eher sinken wird. Grund könnte auch sein, dass rund 85 Prozent der Unternehmen in Deutschland die Arbeitsweise bis 2025 verstärkt automatisieren. Beinah genauso viele Befragten wollen für dieses Ziel neue Mitarbeiter einstellen.
Besonders beliebt ist die Datenanalyse: über 90 Prozent der Befragten wollen diese in ihrem Unternehmen einsetzen. Auch Apps (84 Prozent) und intelligente Maschinen (79 Prozent) sind in diesem Zusammenhang beliebt.

Grundlage der Befragung waren über 300 Unternehmen weltweit, von denen hochrangige Manager und Personalchefs befragt wurden. Die Studie umfasst zwölf Branchenprofile sowie 29 Länder- und Regionsprofile.