Additive Fertigung als Jobmotor

Wachstum an offenen Stellen in der additiven Fertigung beträgt fast 90 Prozent

Nach einer Studie der Jobplattform Joblift fördert die Entwicklung im 3D-Druck Bereich eine immense Nachfrage an Fachkräften. Über 6.000 Stellen wurden in den vergangenen zwei Jahren geschaffen. Besonders hoch war das Wachstum im letzten Jahr: hier betrug das Wachstum 88 Prozent im Vergleich zu 2016.

Vor allem in Kleinunternehmen wurden mehr Fachkräfte benötigt: Diese inserierten 2017 mehr als doppelt so häufig wie noch im Vorjahr. Ein hoher Bedarf konnte in der Maschinen- und Anlagenbau-Branche verzeichnet werden. Künftig werden wohl noch weitere hinzukommen, wie etwa die Medizintechnik oder die Automobilbranche. Hier verdreifachten sich die Stellenanzeigen 2017.

Starker Anstieg der Stellenanzeigen im Bereich additive Fertigung

Die Branche rund um das Thema additive Fertigung wächst derzeit rasant: immer schneller werdende Drucktechnologie und die steigende Anzahl verwendbarer Materialen dafür, begünstigen den Aufwärtstrend. Die Folge sind mehr offene Stellen: wurden 2016 noch gut 2.000 Stellenanzeigen hierfür veröffentlicht, sind es 2017 bereits über 4.000 gewesen. Damit wächst dieser Bereich durchschnittlich im Monat mehr als doppelt so schnell (um 7 Prozent), wie das allgemeine Wachstum pro Monat auf dem deutschen Stellenmarkt (3 Prozent).

Da die Kosten für 3D-Drucker und Co. immer günstiger werden, können sich auch vermehrt kleine Unternehmen eine solche Anschaffung leisten. Konsequenterweise werden auch Mitarbeiter hierfür benötigt, sodass im Jahr 2017 die Zahl der Vakanzen in Unternehmen mit unter 50 Mitarbeitern um 120 Prozent zunahm.

Nach der Studie benötigt der Maschinen- und Anlagenbau die meisten Experten in der additiven Fertigung: rund 2.200 Inserate wurden in dieser Branche ausgeschrieben. Noch stärker stiegen die Stellenangebote in den Branchen Medizintechnik und Automobil (verdreifacht), um sogar über 250 Prozent stiegen die Stellen in Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie.

Offene Stellen in der gesamten Bundesrepublik

Die Studie von Joblift fand außerdem heraus, dass die meistausgeschriebenen Stellen in Großstädten, wie München, Hamburg und Berlin waren. Jedoch befinden sich in der Top 10 drei Städte mit weniger als 8.000 Einwohnern und vier Städte mit 25.000 bis 600.000 Einwohnern.