Aldi Süd nutzt Elektro-Lkw

40-Tonner mit Kühlfunktion

Der Mühlheimer Discounter Aldi Süd testet einen Elektro-Lkw mit integrierter Kühlfunktion zur Belieferung von 50 Filialen im Ruhrgebiet. Die Testphase soll fünf Jahre dauern. Der Elektro-Lkw wird mit Ökostrom aus Wasserkraft oder aus der hauseigenen Fotovoltaikanlage aufgeladen. Eine entsprechende Ladesäule ist am Logistikzentrum des Discounters angebracht.

Auch das Kühlaggregat wird elektrisch betrieben. Damit können im Laderaum mehrere Temperaturzonen reguliert werden. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst lobte die Testphase und bezeichnete das Projekt als einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele.

Erster 40-Tonner mit E-Antrieb im LEH

Der Prototyp ist ein umgerüsteter herkömmlicher Lkw. Dafür hat Aldi mit dem Partner Framo zusammengearbeitet. Der E-Lkw ist der erste 40-Tonnen-Sattelzug mit Kühlaggregat im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.

Das Unternehmen möchte mit der Testphase überprüfen, ob sich dieser auch in der Praxis bewährt und eine Alternative zum Verbrennungsmotor bei der Warendistribution ist, so ein Sprecher des Lebensmittelhändlers. Im Sommer 2018 rollten bereits Erdgas-Lkw für den Discounter über die Straße. Sie werden derzeit in vier Regionalgesellschaften getestet. „Unser Ziel ist es, den Kraftstoffverbrauch unserer Fahrzeugflotte dauerhaft zu senken. Wir setzen schon seit Jahren auf modernste Technik und eine optimale Streckenplanung in der Filiallogistik. Die Tests mit alternativen Antrieben ergänzen unseren Einsatz für eine nachhaltige Logistik“, so Andreas Kremer, Leiter des Logistikmanagements bei Aldi Süd.

Bild: ©ALDI SÜD