Anlagenbauer will Stahlerzeugung grüner machen

Kooperation zwischen SMS Gruppe und Sunfire

Die Anlagenbauer Paul Wurth S.A. (Luxemburg) und die Firma Sunfire wollen gemeinsam die Stahlproduktion grüner gestalten. Hierfür beteiligt sich die Paul Wurth S.A., die zur SMS-Gruppe gehört, an dem Unternehmen aus Dresden.

Die Firma Sunfire konnte in diesem Bereich schon Erfahrungen sammeln: ein Geschäft des Unternehmens ist die Entwicklung und Produktion von Hochtemperatur-Elektrolyseanlagen. In diesen soll CO2 in einen sauberen Rohstoff zurückgewandelt werden können. Diese können dann weiterverarbeitet werden, um beispielsweise Kraftstoffe zu gewinnen.

„Partnerschaft weiterer Baustein unserer internationalen Strategie“

Anlagenbauer Paul Wurth ist spezialisiert auf den Bau Hochofenanlagen und beteiligt sich mit rund 25 Millionen Euro an Sunfire. Für Burkard Dahmen, CEO der SMS-Gruppe, gehört die Beteiligung zur Strategie, Trends wie die Energiewende zu steuern: „Als Weltmarktführer im metallurgischen Anlagenbau treibt die SMS Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften globale Megatrends wie Energie-Effizienz mit voran. Die Partnerschaft zwischen Paul Wurth und Sunfire ist ein weiterer Baustein unserer internationalen Strategie.“

Die SMS Gruppe hatte im Dezember 2012 das luxemburgische Unternehmen übernommen. Die 1870 gegründete Firma ist nach eigenen Angaben weltweit führend im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für die Roheisenerzeugung. Bei der SMS Gruppe, die ihren Sitz in Düsseldorf und Hilchenbach hat, arbeiten rund 14.000 Mitarbeiter.

Anlagenbauer mit erhöhter Nachfrage für Energiewende

Carl Berninghausen, Vorstandsvorsitzender von Sunfire, freut die Kooperation: „Mit unserer bislang größten Finanzierungsrunde stellen wir die Weichen auf Industrialisierung unserer in Pilotanlagen validierten Technologie. Wir spüren tagtäglich, wie das Interesse an unseren Lösungen für die Energiewende zunimmt.“

Sunfire wurde 2010 gegründet und ist Spezialist für Hochtemperatur-Elektrolyseanlagen und Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC). Das Dresdener Unternehmen beschäftigt 130 Mitarbeiter.