Apple boykottiert fünf Lieferanten

Menschenrechtsverletzungen in der Produktion

Für Weltkonzerne wie Apple wird es immer schwieriger an manche Rohstoffe zu kommen, die für die Fertigung von Hightech-Geräten benötigt werden. Vor allem Konfliktmineralien wie Gold, Zinn, Coltan und Wolfram werden in Dritte Welt Ländern abgebaut. Hier bauen Mitarbeiter unter teils menschenunwürdigen Bedingungen die Rohstoffe ab.

Das will der US-Konzern in seiner Supply Chain verhindern. Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen sollen aus der Lieferkette eliminiert werden. In dem aktuellen Conflict Minerals Report hat Apple jetzt bekannt gegeben, dass im vergangenen Jahr deswegen fünf Lieferanten ausgeschlossen worden. Begründung: die Hütten und Raffinerien erfüllen nicht die Standards des Tech-Giganten.

Apple: Menschenrechte sollen in der Lieferkette eingehalten werden

Wie genau Apple seine Zulieferer prüft, ist nicht bekannt. Das Unternehmen schrieb aber, dass die betroffenen Lieferanten nicht zu einem Audit bereit gewesen wären. Solche Audits sollen von einem externen Dienstleister im Auftrag von Apple durchgeführt werden.

Die übrigen 253 Zulieferer sollen laut dem Konzern sauber sein und keine bewaffneten Gruppen in Krisengebieten unterstützen. Der iPhone-Hersteller versicherte in dem Bericht, dass man sich bemühe, die Menschenrechte in seiner globalen Lieferkette einzuhalten. Das betreffe nicht nur Mobilfunk- und andere Mediengeräte, sondern auch die Computer und Zubehörteile.

Das Wohl der Menschen und die Abbaugebiete sollen in der Lieferkette geschützt werden. Der Konzern betonte zudem, dass man über die gesetzlich vorgeschrieben Standards hinaus gehe.