Auslastung im Maschinenbau geht zurück

So niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr

Der Maschinenbau ist der Musterschüler in der deutschen Wirtschaft. Aber wird das auch 2019 so bleiben? Zuletzt dämpfte der VDMA mit seiner gesenkten Wachstumsprognose die Erwartungen.
Nun zeigt eine Studie von PwC, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, dass die Auslastung der Maschinenbauer zurückgeht. Laut der Befragung lag diese im ersten Quartal nur noch bei 91,4 Prozent. Das mag immer noch hoch klingen, doch es ist der niedrigste Wert seit zwei Jahren.

Maschinenbau wird pessimistischer

Auch beim Thema Umsatzwachstum sind die befragten Manager zurückhaltender geworden: durchschnittlich rechnen die Führungskräfte nur noch mit einem Wachstum von 3,1 Prozent. Zum Vergleich: im Rahmen der gleichen Befragung 2018 lagen die Erwartungen noch bei 8 Prozent.

Die Macher der Studie sehen vor allem die Unsicherheiten im internationalen Handel, den ungewissen Ausgang des Brexit-Chaos und den Strukturwandel im Automotive Sektor als entscheidende Faktoren an.

So wirken sich auch die internationalen Aussichten negativ auf das Bild der Befragten aus. 36 Prozent blicken somit pessimistisch auf die globale Konjunktur. Das entspricht einer Steigerung von 6 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2018. Auch auf den Maschinenbau bezogen, wächst die Skepsis. Waren Ende 2018 noch elf Prozent negativ gegenüber den Aussichten eingestellt, so sind es jetzt 25 Prozent.

Die Konsequenz: die exportstarke und -abhängige Branche wird auch in puncto Expansionen vorsichtiger. 2018 wollten noch 44 Prozent neue Märkte im Ausland erschließen, jetzt sind es nur noch 28 Prozent.

Die Umfrage

PwC befragt jedes Quartal 100 Führungskräfte aus dem Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland zu ihrer Einstellung gegenüber der Wirtschaftslage des Landes und den Prognosen für das eigene Unternehmen.