Technikprobleme: VW fährt Produktion runter
Käufer von Golf 8 müssen Einschränkungen hinnehmen
Der Wolfsburger Automobilkonzern VW kämpft derzeit mit massiven Technikproblemen bei der Produktion des neuen Golf 8. Ursprünglich sollten in diesem Jahr 80.000 Autos des Modells vom Band laufen. Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel können es aber nur 10.000 Fahrzeuge werden.
Käufer des VW-Autos werden als Konsequenz wohl auf elektronische Extras verzichten müssen. Kunden müssen sich daher vorerst mit der Grundausstattung des Modells begnügen. Der Spiegel beruft sich auf ein internes Papier des Konzerns. Ursache der Probleme seien demnach in der Entwicklung vorhanden.
Dieselaffäre hat VW zu viele Kapazitäten gekostet
Dabei scheint die Anzahl von Fehlermeldungen im April 2018 (2.310 Fälle) drastisch auf über 15.000 Fälle gestiegen zu sein. Der Grund, warum die Fehler ein Jahr später noch nicht behoben sind, sei nach Unternehmensangaben der Abgas Skandal. Es wird vermutet, dass durch die hohe Belastung die Fehler in der Entwicklung nicht rechtzeitig behoben werden konnten.
Offenbar haben die Sparmaßnahmen nicht nur einen massiven Stellenabbau zur Folge. Heute wurde ebenfalls bekannt, dass Mitarbeiter künftig keine Farbausdrucke mehr machen dürfen.
Produktionsstart wahrscheinlich nicht betroffen
Mit der Produktion des VW Golf 8 soll dennoch im Sommer dieses Jahrs begonnen werden. Ob der Start in Gefahr ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Wahrscheinlich ist aber, dass der Autobauer diesen Plan unbedingt einhalten will und somit den wichtigen NCAP-Crashtest mit der Bestnote von fünf Sternen schaffen will. Ab Januar werden die Kriterien für den Test verschärft.
Die Wolfsburger äußerten sich bislang nicht öffentlich zu den Medienberichten und der diskutierten Anzahl an Fehlermeldungen. Volkswagen sagte gegenüber dem Spiegel lediglich, dass es Auffälligkeiten gäbe, die derzeit behoben werden. Der Golf gilt als das meistverkaufte Auto in Deutschland.
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