Bosch baut neue Halbleiterfabrik

Bosch investiert eine Milliarde Euro

Der deutsche Konzern Bosch plant eine neue Halbleiterfabrik in Dresden. Dort sollen durch den Bau rund 700 Arbeitsplätze entstehen. Dabei strebt der weltgrößte Autozulieferer an, eine der modernsten Chipfabriken zu erschaffen. Investitionen von einer Milliarde Euro sollen dieses Ziel ermöglichen.

Das passende Grundstück soll im Stadtteil Klotzsche, in der Nähe des Dresdener Flughafens, liegen. Nach Informationen des Stuttgarter Unternehmens umfasst das Areal eine Größe von etwa 14 Fußballfeldern.

Größte Einzelinvestition in der Bosch Geschichte

Der Start ist für das Jahr 2021 geplant. Dann sollen 700 Mitarbeiter nach der Anlaufphase den Betrieb aufnehmen und Chips für E-Mobilität und das Internet der Dinge fertigen. Planmäßig soll der Bau des Gebäudes im Frühjahr 2018 beginnen, Ende 2019 soll es fertig sein.

Nach Unternehmensangaben ist diese Investition die größte in der über 130-jährigen Firmengeschichte. Bosch ist weltweit der größte Anbieter von Sensoren, die Bewegung, Druck oder Temperatur erkennen. Die Technologie kommt unter anderem in selbstfahrenden Fahrzeugen vor.

Die Wahl auf Dresden als Standort fiel einerseits wegen der Fördergelder und andererseits aufgrund der Nähe zu Forschungseinrichtungen. Auch sei die Erfahrung der Region im Bereich Halbleiterfertigung ausschlaggebend gewesen.
Dresden mauserte sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Halbleiterstandorte in Europa. Im „Silicon Saxony“ sitzen bereits Chipfabriken von Infineon und Globalfoundries.