Bund plant weniger Steuern auf E-Autos als Dienstwagen

Milliardenschweres Förderungsprogramm

Nach Berichten der Deutschen Presse-Agentur, der FAZ und Spiegel Online, plant die Bundesregierung eine Steuerentlastung auf E-Autos als Firmenwagen. Das Ziel: den Verkauf der umweltfreundlicheren Autos endlich ankurbeln.

Seit 2016 wird der Kauf zwar schon gefördert, richtig beliebt sind E-Autos aber immer noch nicht in Deutschland. Das will die Bundesregierung nun ändern und plant eine milliardenschwere Förderung von Elektroautos als Firmenwagen. Die Steuerersparnis soll auch für Hybridfahrzeuge gelten.

Elektro- und Hybridfahrzeuge, die vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2021 gekauft oder geleast werden sollen den Arbeitnehmer künftig nur noch 0,5 Prozent des Listenpreises kosten, wenn dieser auch privat genutzt wird. Bis lang muss monatlich ein Prozent als geldwerter Vorteil versteuert werden.

E-Autos wegen höherem Preis eher unbeliebt

Für Bund und Länder bedeutet das 1,96 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen. Der Gesetzesentwurf soll am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden.

Zwar ist der Anteil an Neuzulassungen von E-Autos im ersten Halbjahr 2018 in Deutschland um 70 Prozent gestiegen, was 17.000 Autos entspricht, doch das sind insgesamt gerade mal ein Anteil von 0,9 Prozent. Ursprünglich war das Ziel der Bundesregierung bis 2020 eine Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Dieses Ziel gilt mittlerweile als verfehlt.

Ob die Steuerentlastungen E-Autos zur Alternative beim Dienstwagen machen, obwohl sie meist deutlich teurer sind, bleibt abzuwarten. Denn trotz Dieselskandal sind Dieselautos im Gewerbe immer noch am beliebtesten.