Dank Supersommer: Produktion von Solarstrom steigt
Kohlekraftwerke zeitweise abgeschaltet
Seit April wird Deutschland mit sonnigem Wetter verwöhnt. In den letzten Wochen stiegen die Temperaturen häufig über die 30-Grad-Marke. Dadurch konnte im ersten Halbjahr 2018 deutlich mehr Solarstrom produziert werden.
Vor allem im Norden und Osten des Landes konnte mehr Energie aus Solar- und Windkraft gewonnen werden. Der Netzbetreiber 50Hertz sprach von einer Steigerung um fast 22 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2017. Das entspricht etwa 5876 Gigawattstunden.
Der meiste Storm wird dabei aus dem Wind produziert. Im Zeitraum von Januar bis Juni 2018 waren es 16.562 Gigawattstunden – dies entspricht einer Steigerung von fast 10 Prozent im Vergleich zu 2017 (Januar bis Juni). Das ist drei Mal so viel Strom, wie aus der Kraft der Sonne gewonnen wird.
Kraftwerke in Hamm und Bergkamen zeitweise abgeschaltet
Die anhaltende Hitze hat aber auch ihre Schattenseiten. Am Freitagnachmittag (27.07.2018) wurden zeitweise die Kohlekraftwerke in Hamm und Bergkamen abgeschaltet. Durch den heißen Sommer haben die Flüsse weniger Wasser, sodass die Pegelstände niedrig sind. Die Folge: Die Schiffe, die den Brennstoff für die Kraftwerke liefern, kommen nicht rechtzeitig an.
Ein weiterer Grund sei laut der Betreiber außerdem, dass das Kühlwasser zu warm war. Durch die hohe Erzeugung an Solarstrom konnte die Betriebspause aber ausgeglichen werden.