Cyberattacke auf Krauss Maffei
Erpressung bei Maschinenbau-Konzern
Das Münchner Maschinenbau Unternehmen Krauss Maffei ist nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vor etwa zwei Wochen Opfer einer Cyberattacke geworden.
Demnach sollen die Rechner des Unternehmens befallen und stillgelegt worden sein. Wegen des Trojaners musste die Produktion herunterfahren werden. Von dem Cyberangriff ist vor allem die Zentrale in München betroffen, kleinere Standorte blieben verschont.
Die FAZ berichtet weiter, dass es auch eineLösegeldforderung an das Unternehmen gab. Die Höhe des erpressten Geldes ist nicht bekannt. Krauss Maffei soll mehrere Sicherheitsbehörden nach dem Angriff informiert haben, unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Krauss Maffei wurde 2016 übernommen
Mittlerweile wird in dem Maschinen- und Anlagenbauunternehmen die Fertigung schrittweise wieder hochgefahren. Ein Sprecher sagte, man sei auf dem Weg zur Normalität. Krauss Maffei beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter. Nach Unternehmensangaben ist die Gruppe führend im Bereich der Maschinen und Anlagen Produktion. Der Fokus liegt dabei auf der Verarbeitung von Kunststoff und Gummi. Vor rund zwei Jahren wurde das Unternehmen aus München von dem chinesischen Chemiekonzern China National Chemical Corporation übernommen. In naher Zukunft ist ein Börsengang in China geplant.