Elektroautos spielen für Europäer eine kleine Rolle
Acea veröffentlicht Studie zu Elektroautos in Europa
Eine aktuelle Studie des Branchenverbands Acea (European Automobile Manufacturers‘ Association) zeigt, dass Elektroautos in Europa weiterhin bislang eher eine untergeordnete Rolle spielen. Zwar veröffentlichen fast täglich die Autokonzerne dieser Welt, wie viele Milliarden in Elektroautos investiert werden sollen, die Verbraucher lässt das beim Kauf aber bislang eher kalt. Auch die Dieselaffäre der letzten Jahre konnte daran bisher wenig ändern.
Immerhin: 2017 stieg der Absatz von E-Autos und Hybridwagen in der EU um ca. 40 Prozent auf knapp 853.000
Fahrzeuge. Auf den gesamten Automarkt aber bezogen, macht dies einen mickrigen Anteil von weniger als 6 Prozent aus.
Etwas besser sieht es bei reinen Elektrofahrzeugen aus: Hier beträgt der Anteil 1,4 Prozent. Insgesamt gab es 97.500 Neuzulassungen, was einem Plus von 54 Prozent entspricht. Zum Vergleich: in der EU wurden im vergangenen Jahr mehr als 15,1 Millionen Autos neu zugelassen.
Elektroautos in Italien beliebt, Niederländer halten sich zurück
Am beliebtesten sind Autos mit alternativen Antrieben in Italien. Hier stieg der Absatz um knapp ein Viertel auf 230.000 Fahrzeuge. Dahinter rangieren die Briten mit einem Plus von 35 Prozent auf 120.000 Fahrzeuge. Die Bundesrepublik hängt mit 118.000 Zulassungen gegenüber den europäischen Nachbarn hinterher, obwohl Deutschland als größter Automarkt Europas gilt. Gegenüber 2016 steigerte sich der Anteil an Elektroautos aber um 80 Prozent.
Österreich verzeichnete einen Anstieg von Autos mit alternativen Antrieben um 57 Prozent auf über 14.100 Autos, insgesamt wurden 353.320 Pkw, was einem Plus von 7,2 Prozent entspricht, neu zugelassen.
Zurück ging die Anzahl der Autos mit alternativen Antrieben in den Niederladen (-12,8 Prozent) und Dänemark (-2,8 Prozent). In den Niederladen fahren ca. 31.000 und in Dänemark etwa 8.500 Autos mit alternativen Antrieben durch die Straßen.