Wegen Handelsstreit: Deutsche Unternehmen fürchten um Existenz

Umfrage von „Wer liefert was“

Der seit Monaten schwellende Handelsstreit zwischen den USA, China und Europa bereitet vielen deutschen Unternehmen Sorgen. Eine Umfrage von Wer liefert was (wlw) zeigt jetzt, dass sogar einige Unternehmer um ihre Existenz fürchten.

Die Experten von wlw haben für die Umfrage über 500 deutsche Entscheider befragt, welche Auswirkungen der Streit ihrer Meinung nach auf Europa hat. Das Ergebnis: 25 Prozent sehen die Existenz ihres Unternehmens durch den Handelsstreit gefährdet. Vor allem große Unternehmen plagen diese Sorgen. Sind es bei Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeiter nur 26 Prozent, so sind es bei Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern fast 40 Prozent.

Positiv ist aber, dass der Großteil der Befragten (62 Prozent)denkt, dass Europa für einen Handelsstreit mit den USA gewappnet ist. Dennoch wünschen sich viele eine baldige Beilegung des Streits (68 Prozent).

Umsatzauswirkungen vom Handelsstreit unklar

Zu den Folgen des Konflikts nannten die Befragten positive als auch negative Auswirkungen. 30 Prozent glauben, dass sich die Absatzmärkte verlagern werden. Beinah genauso viele Entscheider glauben, dass der Absatz in den vom Streit betroffenen Ländern USA, China und Indien, zurückgeht.

Ob der Streit um die Einfuhrzölle sich positiv oder negativ auf den Umsatz auswirkt, darüber sind sich die Befragten uneins. 17 Prozent glauben, dass die Umsätze sinken, 18 Prozent glauben, dass die Umsätze steigen. Gut 30 Prozent glauben, dass der Handelsstreit keine Folgen haben wird. Diese Meinung vertreten vor allem Unternehmen mit zehn und weniger Mitarbeitern (59 Prozent).