HP will 3D-Druck in Serie bringen

Erweiterung des Druckzentrums in Barcelona

Der US-amerikanische Druckhersteller HP will den 3D-Druck in Serie bringen. Dafür wird das Druckzentrum in Barcelona ausgebaut. Außerdem wurde ein neuer Chef für das Segment ernannt: Christoph Schell.

Seit 2014 bewegt sich Hewlett Packard (HP) auf dem Markt des 3D-Drucks. Mit Erfolg, denn nach nur vier Jahren hat sich das Unternehmen zu einem der großen Marktplayer in dem Bereich entwickelt. Vor zwei Jahren kamen die ersten 3D-Drucker auf den Markt. „In Zusammenarbeit mit unseren Kunden sind wir stolz darauf, die Art und Weise neu zu erfinden, wie die Welt konstruiert und produziert, und innovative neue Anwendungen zu ermöglichen, die mit HP Multi Jet Fusion möglich sind“, sagt Ramon Pastor, General Manager des HP-3D-Geschäfts.

Der 3D-Druck bietet Unternehmen gleich mehrere Vorteile. Bei gleichbleibender Qualität kann ein Bauteil bis zu zehn Mal schneller gedruckt werden. Auch der Break-Even-Point ist relativ zügig, bei 40.000 bis 50.000 Stück, erreicht sagt Lothar Stern, Geschäftsführer der Stern 3D GmbH. Das Unternehmen baut gerade an einer der größten Fertigungsstätten für 3D-Druck in Europa. Ausgestattet ist die Produktion mit zehn Druckern aus dem Hause HP. Das Ziel: Neben Prototypen und Kleinserien, auch die Serienfertigung voranbringen.

HP mit neuem Chef für 3D-Druck

Einen großen Anteil an der Entwicklung der additiven Fertigung bei HP hatte der bisherige Chef des Segments Stephan Nigro. Er geht ab dem 1. November in den Ruhestand. Seinen Posten übernimmt ab Ende des Jahres Christoph Schell. Nigro gehört bereits seit fast 40 Jahren zu dem Druckhersteller. Unter ihm konnte vor allem der asiatische Markt erschlossen werden.