Kuka will sparen und baut Stellen ab

Unter anderem Einsparungen im Einkauf geplant

Der Roboterhersteller Kuka bekommt die Krise in der Automobilbranche zu spüren. Ende vergangener Woche schraubte das Unternehmen die Prognose für das vergangene Jahr erneut nach unten. Demnach wurde 2018 mit knapp 10 Prozent weniger Umsatz abgeschlossen, als im Herbst prognostiziert.

Der Umsatz betrug unterm Strich rund 3,2 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2017 waren es etwa 3,5 Milliarden Euro. Noch gravierender vielen die Bilanzen zum operativen Gewinn aus. Neben der schwächelnden Autobranche, ist auch die rückläufige Nachfrage aus China ein Grund für den derzeitigen Negativ-Trend. Die endgültigen Zahlen sollen Ende März vorgelegt werden.

Kuka und Till Reuter trennten sich im November

An der Börse bekam die Aktie die negative Prognose aber bereits zu spüren. Der brach um etwa 10 Prozent ein. Die geplanten Ziele für das nächste Jahr werden voraussichtlich ebenfalls verfehlt. Ursprünglich hatte Vorstandschef Till Reuter einen Umsatz zwischen 4 und 4,5 Milliarden Euro und eine operative Umsatzrendite von 7,5 Prozent als Ziel ausgegeben. Reuter und Kuka trennten sich im November.

Um dem negativen Trend entgegenzuwirken, hat Kuka daher nun angekündigt, massiv einzusparen. Bis 2021 sollen etwa 300 Millionen Euro gespart werden, unter anderem mit dem Abbau von Stellen. Wie viele das sein werden, ist noch unklar, sagte Interims-CEO Peter Mohnen. Gesprächen zwischen dem Vorstand des Roboterbauers und Arbeitnehmervertretern seien aber geplant.

Einsparungen im Einkauf geplant

Hingegen unberührt sollen die geplanten Investitionen in Höhe von einer halben Milliarde Euro sein. Weitere Maßnahmen sind die Erschließung neuer Marktsegmente, etwa der Verkauf von Robotern an die Elektronikindustrie. Gespart werden soll in den Bereichen Verwaltung, Einkauf, Vertrieb und Projektmanagement.