Stahlhandel: USA verhängen neue Strafzölle

Strafzölle betreffen vor allem China und Vietnam

Seit Monaten haben die USA Streit mit verschiedenen Ländern, die Stahlprodukte in die Vereinigten Staaten einführen wollen. Vor allem asiatische Länder wie Vietnam und China sind davon betroffen. Die USA erheben nun Strafzölle von bis zu 265 Prozent auf Produkte aus Vietnam. Das kündigte das US-Handelsministerium an. China ist vor allem durch Vorprodukte davon betroffen.

Vor allem kalt gewalzte Stahlprodukte sind davon betroffen. Beim Import der Produkte in die USA müssen die Grenzbehörden nach Anweisung Sicherheitsleistungen einbehalten. Die endgültige Entscheidung über die Strafzölle, soll aber im Februar kommenden Jahres fallen.

Europa vom Streit ebenfalls betroffen

Im November hatte Donald Trump China und Vietnam besucht. In den Gesprächen ging es auch um die wirtschaftliche gemeinsame Zukunft der Länder mit den USA. Der Weltmarkt des Stahlhandels ist derzeit geprägt von Importen und Überkapazitäten. Die USA streiten sich deshalb vor allem mit China und Deutschland.

Der österreichische Stahlkocher Voestalpine hat bereits erste Standorte nach Mexiko verlagert. Voestalpine begründete den Schritt wie folgt: „Unsere Lieferanten sind von den Zollaufschlägen betroffen und geben diese Zölle von bis zu 200 Prozent an uns weiter.“