Stihl baut eigene Akku-Fertigung

Ab 2019 auf dem Markt

Säge-Spezialist Stihl baut am Unternehmenssitz in Waiblingen eine eigene Akku-Fertigung auf. In Waiblingen-Hohenacker sollen rückentragbare Akkus für Profianwendungen produziert werden.

Das Unternehmen wolle dadurch seinen Anspruch auf Spitzentechnologie sowie seine Innovationsstärke für umweltfreundliche Geräte zeigen, heißt es in einer Pressemitteilung. Stihl richtet sich mit seinen Produkten an die Forst- und Landwirtschaft sowie die Landschaftspflege und den Privatgebrauch.

Stihl vertreibt seit fast 10 Jahren Produkte mit Akkus

„Der Einstieg in die Fertigung von Akku-Packs ist die konsequente Weiterführung der Akku-Strategie von Stihl“, begründet Stihl Vorstandsvorsitzender Dr. Bertram Kandziora den Schritt. „Wir haben unser Angebot an Akku-Produkten in nur 10 Jahren von einer Heckenschere auf drei Produktlinien mit unterschiedlichsten Geräten ausgeweitet“, heißt es weiter.

Die ersten Akkus aus der neuen hauseigenen Produktion sollen im Herbst 2019 auf den Markt kommen. Geplant ist der Verkauf vor allem in Europa. Die Akku-Fertigung wurde vor rund 1,5 Jahren gebaut.

Das Segment von Akku-Produkten ist für den Säge- und Schneidwerkzeug Hersteller nicht neu. Bereits seit 2009 gab es eine erste professionelle Ausrüstung mit Akku. Seit gut zwei Jahren forschen Mitarbeiter im Kompetenzzentrum nach Akku- und Elektroentwicklungen. Seitdem hat sich die Mitarbeiterzahl auf 300 erhöht.

Nachfrage von Privatkunden und Kommunen

„Wir konnten in den letzten Monaten viele offene Stellen besetzen, die wir vor allem in den Bereichen Akku, Elektronik, vernetzte Produkte und IT ausgeschrieben haben. Das ist eine wichtige Grundlage für weiteres Wachstum in diesem Zukunftssegment“, betont Dr. Kandziora

Nach Unternehmensangaben werden Produkte mit leistungsstarken Akkus nicht nur für den Privatgebrauch nachgefragt. Auch Kommunen sollen von den leiseren und abgasfreien Produkten profitieren.