Tesla baut Fabrik in China

Umgehung der Strafzölle

Der US-amerikanische Autobauer Tesla plant den Bau eines Produktionswerkes in Shanghai. In zwei Jahren soll das Werk fertig sein, indem dann jährlich bis zu 500.000 Autos vom Band rollen sollen. Eine Vereinbarung sei bereits unterzeichnet worden.

Der Plan, ein Werk in China aufzubauen, stand schon länger fest. Positiver Nebeneffekt: Das Unternehmen umgeht die Einfuhrzölle auf US-Autos in Höhe von 25 Prozent. Der Neubau soll das größte Tesla-Werk außerhalb der USA werden. Dabei ist Shanghai für das Unternehmen kein unbekannter Standort – der Autobauer betreibt dort bereits ein Zentrum für Technik und Entwicklung.

Spürbar sind die Auswirkungen des Handelsstreits schon bei den Preisen eines Tesla Autos in China: Kunden müssen nun 70 Prozent mehr Geld auf den Tresen legen als in den USA.

Nicht nur Tesla verlagert Produktion

Dennoch ist der chinesische Markt für Elektroautos für Autobauer äußerst interessant, durch die vielen einheimischen Hersteller aber hart umkämpft. Mit der neuen Produktionsstätte könnte das Unternehmen verstärkt auf dem Markt mitkämpfen.

Seit Monaten herrscht ein Handelsstreit zwischen den USA, China und Europa. Als eines der ersten US-amerikanischen Unternehmen kündigte Motorradhersteller Harley-Davidson an, die Produktion aus den USA teilweise zu verlagern – zum Ärger von US-Präsident Trump.