VDMA sieht Künstliche Intelligenz als Chance
Maschinenbaubranche könnte von KI-Technologien profitieren
Künstliche Intelligenz kann für den Maschinenbau zur echten Chance werden, brauche jedoch einen verlässlichen europäischen Rahmen – so sieht es der VDMA. Dabei dürfe jedoch nicht der Raum für künftige Innovationen eingeschränkt werden.
VDMA-Präsident Carl Martin Welcker sagte dazu: „Um ein brauchbares Regelwerk für Künstliche Intelligenz aufzustellen, müssen wir international zusammenarbeiten. Deswegen begrüßen wir die Anstrengungen der Europäischen Kommission ausdrücklich.“
Künstliche Intelligenz kein Job-Killer
Chancen sieht der Verband vor allem beim „maschinellen Lernen“, die bereits erfolgreich in der Industrie angewendet werden. Dabei können Unternehmen beispielsweise bei der Fernwartung von Maschinen oder möglichen Muster bei der Fehlererkennung effizienter arbeiten.
Für die Zukunft sieht der VDMA eine verstärkte Nutzung von KI-Technologien im Maschinenbau. Selbstlernende Maschinen können dabei helfen die Produktion effizienter zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Nach dem Verband ist die Angst, KI könnte Jobs verdrängen, unbegründet. Der hohe Automatisierungsgrad in Deutschland verändere zwar die Jobprofile, insgesamt gäbe es aber einen Ausbau von Arbeitsplätzen.
Beispiel Smartfactory
Dennoch müsse die öffentliche Debatte über Forderung und Regulierung von KI weiterhin sachlich geführt werden. Welcker sagte dazu: „Wir hoffen, dass bei Künstlicher Intelligenz die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im Vordergrund steht und die Debatte nicht getrieben wird von Angst vor Arbeitsplatzverlusten oder Ideen wie einer Robotersteuer.“ Weiter heißt es: „Künstliche Intelligenz, so wie sie in der Industrie vorkommt, ist sehr detailbezogen und lösungsorientiert und weit weg von Horrorszenarien, die sich eher aus Science-Fiction-Filmen ableiten.“
Auf der Hannover Messe wurde dieses Jahr die Smartfactory Kaiserslautern vorgestellt. Industrieunternehmen können dort gemeinsam an einem Forschungszentrum arbeiten und Anlagen für die digitale Ära aufrüsten. Die Produktion könne dann individueller auf Kundenwünsche angepasst werden.
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