Chinesen steigen bei Anlagenbauer Singulus ein
Erster Erwerb von Aktien
Der deutsche Konzern Singulus ist wie geplant nun zum Teil in chinesischer Hand. Der Baustoffkonzern Chinese National Building Materials (CNBM) hat bei einem ersten Erwerb 13,11 Prozent der Aktien erworben. Den Erwerb bestätigte der Spezialanlagenbauer am Freitag.
Weitere rund vier Prozent der Anteile sollen nach Eintritt von definierten, aufschiebenden Bedingungen übernommen werden. Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Vorstand der Singulus AG bewerten die Beteiligung als positiv. Das Unternehmen verspricht sich dadurch zusätzliches Wachstum in den bestehenden und in neuen Märkten.
Singulus sieht Beteiligung positiv
Stefan Rinck, Vorstandsvorsitzender bei Singulus sagte zu dem Einstieg: „CNBM hat inzwischen mit dem Bau von vier Produktionsstandorten für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule in China begonnen, die jeweils eine erste Ausbaustufe von 300 MW Produktionskapazität haben sollen. CNBM plant, mittelfristig insgesamt in bis zu 6 GW Produktionskapazität für die Herstellung von Dünnschicht (CIGS)-Solarmodulen zu investieren.“
In den letzten Wochen und Monaten gab es immer wieder Diskussionen über den Einstieg von chinesischen Investoren in deutsche Firmen. Viele befürchten einen Ausverkauf der deutschen Technologie. Als Gegenmaßnahme will die Regierung daher die Industrie vor Übernahmen besser schützen. Das Vetorecht soll daher künftig bereits ab 15 Prozent der Firmenanteile gelten. CNBM kündigte den Einstieg bei dem Solarexperten bereits im Januar an.