Handelskonflikt: Neue Gespräche zwischen USA und China

Länder zeigen sich optimistisch

Seit Monaten belastet der Handelskonflikt zwischen den USA und China die Wirtschaft beider Länder. Nun startet in Peking eine neue Verhandlungsrunde. Beide Parteien zeigten sich vor dem Beginn optimistisch den Konflikt zu lösen. Kellyanne Conway, Beraterin von US-Präsident Donald Trump, sagte dem Sender Fox News, dass es nach einer Annäherung beider Länder aussehe. Auch eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums zeigte sich optimistisch.

Handelskonflikt belastet Weltwirtschaft

Die Gespräche beginnen auf der untergeordneten Ebene und werden von Seiten der USA vom stellvertretenden Handelsbeauftragen Jeffrey Gerrish angeführt. Ende der Woche sollen dann Robert Lighthizer (Handelsbeauftragter) und US-Finanzminister Steven Mnuchin dazukommen.

Grund für den Handelskonflikt sind nach Ansicht von Donald Trump die hohen Defizite der USA im Import und Export mit der Volksrepublik. Der US-Präsident wirft China unfaire Handelspraktiken und Diebstahl von geistigem Eigentum vor. Als Folge führten beide Länder hohe Strafzölle auf Produkte des jeweils anderen Landes ein. Diese belasten nicht nur die Wirtschaft der beiden Länder, sondern haben auch Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaftslage.

Trump droht mit neuen Strafzöllen

Auch Deutschland geriet ins Visier von Trump. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts waren die Exporte in die USA um 49 Milliarden Euro höher als die Importe – ein Rekordwert, denn in kein anderes Land exportiert die Bundesrepublik so viel wie in die USA.

Ob Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping sich ebenfalls für eine Beilegung des Konfliktes treffen, ist noch unklar. Conway hielt es für möglich, doch der US-Präsident wolle sich nicht mit seinem chinesischen Amtskollegen vor Anfang März treffen. Im Dezember hatten sich beide Staaten darauf geeinigt, innerhalb von 90 Tagen eine Lösung zu finden. Diese Frist läuft Anfang März ab, vorher wolle der US-Präsident sich nicht mit Jinping zusammenkommen. Gibt es keine Einigung, hat Trump bereits mit erneuten Strafzöllen gegenüber China gedroht.