Kunststoffabfälle als Rohstoff für Kraftstoff

Eine Millionen Tonnen Kunststoffabfälle sollen verarbeitet werden

Das finnische Unternehmen Neste erforscht derzeit, wie Kunststoffabfälle als Rohstoff für die Raffinerie von Erdölprodukten verwendet werden können. Der Hersteller von erneuerbarem Diesel will dafür im nächsten Jahr einen technischen Versuch durchführen.

Ziel des Unternehmens ist es, bis zum Jahr 2030 jährlich mehr als eine Millionen Tonnen Kunststoffabfälle verflüssigt als Rohstoff zu verarbeiten. Dabei soll der Rohstoff für die Raffinerie und die petrochemische Industrie eingesetzt werden. Kunststoffabfälle könnten so umgewandelt werden zu Brennstoffen, Chemikalien und neuen Kunststoffen.

Zusammenarbeit mit IKEA für nachhaltigen Rohstoff

Das chemische Recycling soll durch die neu entstehenden Endprodukte neue Absatzmöglichkeiten für Kunststoffabfälle eröffnen und das herkömmliche mechanische Recycling ergänzen.

Neste sucht derzeit nach Partnern entlang der Wertschöpfungskette, um die neue Technologien entwickeln zu können. Mit der schwedischen Möbelhauskette IKEA arbeitet Neste bereits zusammen. Beide Unternehmen wollen noch im Herbst 2018 aus nicht-fossilen, biobasierten Rohmaterialen Polypropylen herstellen.