Maschinenbau bleibt auf Wachstumskurs
Trotz Handelsstreit & Co.
Maschinen und Anlagen aus Deutschland sind weiter weltweit gefragt. Der Branchenverband VDMA hat die Umsatzzahlen für den Maschinenbau für das vergangene Jahr veröffentlicht.
Trotz internationaler Handelskonflikten und dem Brexit-Chaos konnte die Branche ihren Umsatz um vier Prozent auf 2,6 Billionen Euro steigern. Im weltweiten Vergleich bleibt die Bundesrepublik auf Platz 3.
EU-Länder produzieren doppelt so viel wie die USA
Größter Produzent bleibt China. Die Region Asien wuchs um fünf Prozent auf knapp 1,34 Billionen Euro. Allein die Volksrepublik erwirtschaftete umgerechnet einen Gesamtumsatz von 856 Milliarden Euro, was einem Plus von sieben Prozent im Vergleich zu 2017 entspricht. Auf die weltweite Produktion von Maschinen und Anlagen entspricht das etwa der Hälfte.
Die deutschen Hersteller konnten ein Plus von vier Prozent auf 297 Milliarden Euro verbuchen. In den EU-Ländern wurden 2018 Maschinen für 694 Milliarden Euro gefertigt. Zum Vergleich: die USA kamen auf 334 Milliarden Euro.
China seit 10 Jahren Marktführer im Maschinenbau
Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA, zeigte sich zufrieden mit den Zahlen: „Der Zuwachs des weltweiten Maschinenumsatzes ist erfreulich, hätte aber in einem ruhigeren politischen Umfeld noch höher ausfallen können. Die Folgen der Handelsstreitigkeiten oder des Brexits werden wir aufgrund der teils langen Vorlaufzeiten im Maschinenbau vermutlich erst in diesem Jahr so richtig sehen.“
Seit 2009 gilt China als Marktführer für den Maschinenbau, gemessen am Umsatz. Insgesamt entfallen auf die fünf Länder China, USA, Deutschland, Japan und Italien 72 Prozent des Weltmaschinenumsatzes.