Mercedes rüstet Fertigung mit 5G aus
Kooperation mit Ericsson und Telefónica
Autobauer Mercedes macht sein Werk in Sindelfingen fit für Industrie 4.0 und stattet die Fertigung mit dem neusten 5G-Standard aus. Für die Umsetzung kooperiert der Autokonzern mit Telefónica Deutschland und dem Netzwerkausrüster Ericsson.
Zunächst soll die 5G-Technik in einem Teilbereich, der 20.000 Quadratmeter umfasst, in der Factory 56 in der Produktion eingesetzt werden. Das Werk gehört zu den Top 3 der größten Autofabriken in Deutschland. Dort laufen die Modelle der E- und S-Klasse vom Band.
Mercedes bekommt eigenes Campus-Netz
Durch das 5G-Netz will Mercedes die Fertigung intelligenter, flexibler und effizienter machen. Beispielsweise sollen Daten aus der Produktion miteinander vernetzt werden oder Produkte auf der Montagelinie geortet werden können. Mit dem neuen Mobilfunkstandard können große Datenmengen innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden.
„Das eröffnet komplett neue Chancen für die Produktion“, ist sich Jörg Burzer sicher. Er verantwortet den Bereich Produktion und Supply Chain in der Autosparte des Stuttgarter Konzerns.
Dafür errichtet Telefónica ein eigenständiges Campus Netz und betreut Mercedes Benz bis zur Übergabe des Netzes. Die Ausstattung der Produktion habe schon begonnen.
Volkswagen Konzern will nachziehen
Neben Mercedes arbeitet auch der Konkurrenz Konzern Volkswagen an der Einführung von 5G-Netzen. Audi ist bereits in einer Pilotphase in einem Ingolstädter Werk und auch Porsche will bald einen Testlauf wagen.
Neben den Vorteilen in der Produktion erhoffen Branchenexperten sich von der Technik, dass autonom fahrende Pkw untereinander kommunizieren und Informationen, beispielsweise über den Verkehr, verarbeiten können.
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